Eine weitere Lösung habe ich noch bei den Schläuchen des Snark III
von Nemrod kennen gelernt. Die eigentliche Klemme ist eine geschickt gebogene Schelle aus
Edelstahlband mit einer Edelstahl-Schraube zum Spannen. Die ist leicht und stabil aber
sehr scharfkantig. Deshalb gehört dazu ein Gummiüberzieher, der alles schützt und
unsichtbar macht. Der Gummi ist relativ dünn und weich, so dass er schnell spröde wird
und ausgewechselt werden muss.
Das Ganze ist auch nicht sehr servicefreundlich, da die Schrauben verlierbar sind und der
Gummiring bei der Montage sehr stört, also nichts für den schnellen Wechsel z.B. zum
Trocknen der Schläuche.
|
Als ideal für die Faltenschläuche am Kompaktregler hat sich die
Schlauchklemme von DiveRite erwiesen (Bild links, ähnlich der originalen von
Spirotechnique), die diese für die Faltenschläuche für Inflatoren verwenden, sehr
schlank, sehr zähe, schon mit Edelstahlschraube geliefert und preiswert. |
|
Die Beschaffung von
Faltenschläuchen für ältere Kompaktregler ist relativ schwierig geworden.
Faltenschläuche für Rebreather haben größere Durchmesser und spezielle
Anschlussstutzen und sind sehr teuer (Bild oben rechts). Bei dem neuen Mistral von
Aqualung werden solche Schläuche verwendet. Durch ihr großes Volumen haben sie aber
starken Auftrieb und sollten mit Gewichtsringen versehen werden.
Inflatorschläuche sind relativ dünn und steif und passen meist maßlich nicht.
Eine Ausnahme ist der DiveRite-Faltenschlauch. Er ist lang (55 cm) und flexibel genug,
wenn man den ovalen Schlauch so montiert, dass der längere Durchmesser senkrecht steht.
Manchmal können auch Schläuche aus dem Gasmasken-Bereich (ohne
Gewebeumhüllung), aus der Medizintechnik und interessanterweise aus dem Bedarf der
Latex-Fans ;-) helfen.
Schnell gebastelte Hilfe zur Schlauchtrockung mit
einem PC-Lüfter nach Oxydiver
---------------------------------------------------------------------------- |
Pflege von
Faltenschläuchen Im Gegensatz zu MD- und HD-Schläuchen an
modernen Reglern, die keiner Pflege, höchstens der Kontrolle und ev. des Austausches
bedürfen, sollte man Gummi-Faltenschläuche sorgsam und liebevoll behandeln ;-).
Wenn sie nach dem Tauchgang keine Chance zum Austrocknen haben, neigen sie zur Entwiclung
reichhaltiger Flora und Fauna, was den folgenden Atemzügen einen krankhaften Reiz
verleihen kann. Dann ist sicherlich eine Spülung mit keimtötender Wirkung zu empfehlen.
Um das zu vermeiden, sollte man nach jedem TG ausgiebig mit Wasser spülen und dann
möglichst ein Ende öffnen, um eine Trocknung zu ermöglichen. Das Trocknen kann man
durch einen leichten Luftstrom unterstützen, den man z. B. mit einem alten leisen
PC-Lüftermotor erzeugt.
Am Saisonende ist ein Auswaschen mit Seifenlauge und einem langen
Flaschenputzer zu empfehlen.
Die Außenseite leidet unter Schmutz- und UV-Einflüssen und sollte einmal im Jahr mit
Gummipflege (z.B. von SONAX aus dem Autoshop) behandelt werden.
Dazu macht es sich gut, den Faltenschlauch auf ein Rohr zu ziehen, ihn maximal zu
strecken, so zu fixieren, z.B. mit Kabelbinder und Schraubstock, und ihn dann abzubürsten
und mit Gummipflege zu bearbeiten (siehe Bild oben). Talkum ist dafür sicher ausreichend,
sieht aber nicht so gut aus wie die flüssige Lösung von S...X.
Natürlich sollten die Schläuche danach kühl, dunkel und nicht geknickt aufbewahrt
werden. |
Bryan:
I have no doubt that many of you have some hoses, mouthpieces or other rubber goods in
your collection that have that horrible yellow/rust colored film on them. Lots of the time
a good wash in the machine with some detergent and hot water does the trick and gets rid
of it. Sometimes not so much
..I have used MEK* for a long time to get rid of the
crusty burnt on duckbills that seem to have molded themselves to the inside of the exhaust
horn on 9 out of 10 regulators I come across.
I have a few mouthpieces that I want to use but could not get them clean. So I did a
little experiment and since it worked out so well I thought some of you might like to take
a shot at it as well.
MEK is NASTY STUFF. The safety precautions on the can are no joke. Use this stuff outside
and wear the protective gear that is recommended. I WARNED YOU!!!
I put some MEK on a paper towel and wiped it all over the mouthpiece. I gave it a good
soaking. Let it set for a minute or two and then rinsed thoroughly with soap, water and a
good scrub with a fingernail cleaning brush. When it dried I noticed that some yellow
spots were still on the mouthpiece. So I took a Q-tip soaked in MEK and rubbed it on the
remaining spots and in the crevices where there was still some discoloration. Gave it
another good rinse and scrub and you can see the results. Not 100% but Id say
its a very useable mouthpiece now
CYA for me. I am not telling or
advising you to do this to your rubber goods. Im simply showing what worked for me.
Your results may vary
* MEK - organisches Lösungsmittel,
Methylethylketon, CH3COC2H5, wie Azeton
------------------------------------------------------------------------------------
If you are trying to get your original hoses clean and remove all the brown color
film that seems to coat older rubber goods in every crack and crevice you might try your
washing machine
..
I took the hoses and mouthpiece and ran them through a gentle cycle with regular laundry
soap and hot water. I threw in a few old towels to keep the hoses from being beat around
in the spin cycle. They came out looking as close to new as 40 year old stuff can get! All
the brown discoloration was gone and they look great inside and out. I hang them up to air
dry for a few days and they are ready to go!
|
Wie links sehen alte, manchmal unersetzbare
Faltenschläuche aus, wenn man sie etwas dehnt.
Franz Ro. schlägt vor, in die Ritzen Sekundenkleber laufen zu lassen. Die Ansicht
verschönert sich dadurch deutlich und ein Weiterreißen wird etwas eingeschränkt. Die
Haltbarkeit im Wasser verbessert sich natürlich auf lange Sicht kaum.
Für die Vitrine ist das ein guter Effekt, zum Tauchen sollte
man doch auf neue Schläuche umsteigen. |
|
|
Wenn gar nichts mehr hilft und der Faltenschlauch zu verrotttet
ist, man ihn aber unbedingt noch benutzen muss/will, kann man sich des hier gezeigten
Tricks bedienen:
Man zieht innen ein Stück passenden Fahrradschlauchs ein. Der Faltenschlauch ist
dann nur noch versteifende Attrappe. |
|
Gewichte für Faltenschläuche
Faltenschläuche haben die unangenehme Eigenschaft, neben dem Kopf
aufzuschwimmen, da sie ja leicht und mit Luft gefüllt sind, je größer der Duchmesser,
desto schlimmer (siehe neuer Mistral).
Es bietet sich daher an, Gewichtsringe auf den Schlauch zu schieben, der ihn einigermaßen
ins Gleichgewicht bringt, siehe unten. Für einige Rebreather-Schläuche kann man solche
Ringe auch kaufen, allerdings zu erheblichen Preisen (siehe Bild oben).
Rebreather-Schläuche müssen einen
größeren Durchmesser haben (35-40 mm), da man ja quasi ohne Überdruck aus der
Gegenlunge atmet, während beim Zweischlauchautomaten mit Überdruck eingespeist wird,
u.U. noch besonders stark durch den Venturi-Effekt. Nach Meinung einiger alter Taucher
sind für die im Durchmesser geringeren Kompaktregler-Schläuche (22-25 mm) keine
Ausgleichsgewichte erforderlich, vor allem, wenn die Schläuche keine Spannung auf das
Mundstück ausüben.
Die Vorspannung der Schläuche stellt man durch das Verdrehen der
Schläuche auf den Hörnern des Reglers bzw. des Mundstücks ein. Das sollte man für
jeden Regler mit dem Mundstück ausprobieren. Für die USD-Regler wird beispielsweise die
obige Einstellung empfohlen.
Die Montage der Faltenschläuche zwischen Mundstück und
Regler ist durchaus etwas diffizil. Wie's am besten geht, zeigt dieser kleine Hilfetext.
Meine
Erfahrung besagt, dass Gewichte in jedem Fall hilfreich sind, damit die Schläuche nicht
an den Ohren scheuern und in der Strömung wippen.
Wer jemals am Strömungshaken bei Flut im
Kanaleingang eines Korallenatolls hing, wird mir besonders beipflichten. ;-)
Wenn man nicht basteln will, kann man dazu Edelstahlringe passenden Durchmessers auf die
Schläuche schieben, wie sie früher an sowjetischen Tauchgeräten (mit geringerer
Stärke) auch als Knickschutze eingesetzt wurden. Die gibt es preiswert im Maschinenbau-
und teuer im Segel-Zubehör-Handel.
Da die Ringe keine große Hexerei sind, kann man sie natürlich auch selbst
bauen.
Zuvor sollte man bei einem Tauchgang mal ausprobieren, wieviel Gewicht man braucht. Dazu
hängt man mit Kabelbindern soviel Bleistücke an den Schlauch, bis er angenehm schwebt
und nicht etwa zusätzlich gedehnt wird oder auf den Schultern aufliegt. Die misst man
hinterher mit der Brief- oder Haushaltswaage aus. |