1680 |
Giovanni
Borelli erfindet ein geschlossenes Kreislaufgerät, bei dem sich die Luft in
einem durch das Seewasser gekühlten Rohr regenerieren soll. Das funktionierte nicht
besonders ... ;-)
Seinem Taucher zeichnete er aber auch schon Schwimmflossen an die Füße, die wohl vom
Frosch abgeguckt waren, immerhin... |
I |
1726 |
Stephen
Hales verwendet in einem Grubenretter ein mit Weinstein und Seewasser getränktes
Tuch, um das CO2 zu absorbieren. Für Rettungen im Bergbau wurden in der Folge viele
Sauerstoffgeräte entwickelt, die mit chemischer Regenerierung der Atemluft
arbeiteten. |
GB |
1774 |
J. F. Zöllner will reinen Sauerstoff zum Tauchen
verwenden. |
D |
1808 |
Friedrich
von Drieberg entwickelt den Triton. Der Taucher erhält Luft aus einem
mitgeführten Behälter, der von der Oberfläche gespeist wird, gesteuert durch eine
Kopfbewegung. |
D |
1825 |
William H. James will einen Hochdruckbehälter (30 bar)
wie einen Gürtel um den Taucher legen und ihn daraus atmen lassen. Das Problem der
Druckminderung konnte er aber nicht lösen. |
GB |
1828 |
Lemaire d'Augerville lässt sich einen mit Luftein- und -auslass steuerbaren
Schwimmgürtel patentieren, mit dem der Taucher auf- und absteigen kann. |
F |
1831 |
Der Ingenieur Charles Condert (
-1832) entwickelt in Brooklyn einen autonomen Pressluftatmer und testet
ihn mehrfach erfolgreich im East River, verunglückt aber bei einem Tauchversuch und
gerät in Vergessenheit. Die Luft war in einer um den Körper gewickelten Cu-Röhre
gespeichert.
Condert kann als DER initiale Erfinder des autonomen Pressluft-Tauchgerätes
gelten. |
US |
1838 |
Dr. Manuel Guillaumet
erfindet einen bedarfsgesteuerten Zweischlauchregler, der aber von der Oberfläche
versorgt wurde. |
F |
1839 |
W.H. Thornthwaite
erhält in London ein Patent auf eine Tarierweste für Taucher. |
GB |
1842 |
Joseph Cabirol beginnt,
Tauchanzüge herzustellen. |
F |
1849 |
Der Chemiker Saint-Simon-Sicard
baut den ersten praktikablen Sauerstoff-Rebreather, der 1854 in London demonstriert wurde. |
GB |
1853 |
Der deutsche Anatomie-Professor Theodor
Schwann (1810-1882) entwirft in Lüttich/Belgien das erste funktionierende O2-Kreislauf-Atemgerät.
Er beschäftigte sich intensiv mit Atemphysiologie. |
B/D |
1860 |
Der französische Bergbauingenieur Benoit Rouquayrol
(1826-1875) baut einen membrangesteuerten Pressluft-Atmer für Rettungen im Bergbau und
erhält dafür 1863 einen Preis. Das Gerät hat als Luftspeicher einen Cu-Blech-Kessel mit
4 bar Innendruck. |
F |
1864 |
Ernest
Bazin setzt erstmals elektrisches Licht unter Wasser ein. |
F |
1865 |
Das Atemschutzgerät von Rouquayrol wird
patentiert, und mit Auguste und Louis Denayrouze, französischen
Marineoffizieren, entwickelt er daraus von 1866 bis 1873 ein Tauchgerät mit einem auf
dem Rücken zu tragenden Druckbehälter aus Stahl (24bar), aus dem Luft
bedarfsgesteuert und abhängig vom Umgebungsdruck (Tiefe) geatmet werden kann. Es
wird von der französischen Marine und dann auch weltweit eingesetzt. Das Gerät konnte
über einen Schlauch Luft erhalten aber auch von diesem abgekoppelt und autonom genutzt
werden, ein praktikables autonomes Presslufttauchgerät war also erfunden.
Eine verbesserte Version wurde bis 1924 als Rouquayrol-Denayrouze-Tauchgerät mit
35-l-Zylinder und 40bar Druck hergestellt und erlaubte Tauchgänge bis 40m oder 30 Minuten
Arbeit auf 10m Tiefe. |
F |
1867 |
McKeen
erhält ein Patent für einen autonomen Tauchanzug mit Pressluftatmer. |
US |
1873 |
Jules Verne bringt "20.000 Meilen unter dem
Meer" heraus, in dem das Rouquarol-Denayrouze-System zitiert und weiterentwickelt
wird. |
F |
1876 |
Henry Albert Fleuss, ein
deutscher Offizier der englischen Handelsmarine, beginnt, ein O2-Atemgerät
zu bauen, das dem von Schwann sehr ähnlich und auch zum Tauchen geeignet ist. Es wurde
dann 1878 in einem Wassertank in London erfolgreich getestet. Die Ausatemluft wurde durch
eine mit Pottasche getränktem Hanf gefüllte Patrone wieder in den Einatemtank geleitet.
Man konnte schon bis etwa 3h damit tauchen. Gedacht war das Gerät zur Rettung von durch
Wasser eingeschlossenen Bergleuten. |
GB |
1878 |
Paul Bert
veröffentlicht La Pression Barométrique, ein Werk, das sich mit den
physiologischen Wirkungen von Druckveränderungen befasste und so quasi die spezielle
Tauchmedizin begründete. Er zeigte bereits in Auswertung von Versuchen, dass die Dekompressionskrankheit
auf der Bildung von Gasblasen im Körper beruht und vermieden werden kann, wenn man
langsamer aufsteigt. |
F |
1879 |
Das O2-Gerät von Fleuss wird von der Fa. von August
Siebe (emigrierter Sachse) in England sehr erfolgreich auf den Markt gebracht. |
GB |
1881 |
Simon Lake und Khotinsky erhalten ein Patent auf
Bariumhydroxid als CO2-Absorber. |
GB |
1890 |
Druckluftflaschen und Kompressoren mit 150 bar
Maximaldruck werden hergestellt. |
|
1893 |
Louis Boutan erfindet
die erste Unterwasser-Kamera und fotografiert mit einem Helmtauchgerät. |
F |
1896 |
Das von Maxime
Laubeuf konstruierte U-Boot Narval ist das erste autonome U-Boot, da es
seine Batterien auf See aufladen kann. |
F |
|
Henri Guye reicht ein Patent zur Abdichtung einer Taschenuhr gegen den
Wasserdruck ein.
Zur gleichen Zeit arbeitet Vacheron Constantin ebenfalls an einer wasserdichten
Taschenuhr, die 1897 unter dem Namen "Imperator" der Öffentlichkeit vorgestellt
wurde. |
F |
|
Haldane nimmt die Versuche von Bert wieder auf. Er empfiehlt, dass der
Taucher beim Aufstieg immer dann eine Dekopause macht, wenn sich der Druck jeweils
halbiert hat |
GB |
1897 |
Vacheron Constantin stellt seine wasserdichte Taschenuhr Imperator
vor. |
F |
1903 |
Die Fa. Bernhard Dräger und Siebe,
Gorman & Co. beginnen, U-Boot-Tauchretter (O2) zu bauen. |
D/GB |
1905 |
Der Ingenieur Robert Davis bei Siebe & Gorman
entwickelt der Davis-Tauchretter als Rettungsgerät in U-Booten. |
GB |
1908 |
Der schottische Physiologe John Scott Haldane, Arthur
E. Boycott und Guybon C. Damant veröffentlichen nach zwei Jahren Forschung
im Auftrag der britischen Regierung eine Abhandlung über die Dekompressionskrankheit
(The Prevention of Compressed-Air Illness). Auf Basis dieser Arbeit werden
Austauchtabellen entwickelt, die bald von militärischen Tauchern benutzt werden.
Haldanes Dekotabellen begrenzten die Arbeitstiefe auf 64m. Dekostopps sollten gemacht
werden auf 24, 21, 18, 15, 12, 9, 6 und 3m. |
GB |
1912 |
Die U.S. Navy testet mit Helmtauchern und Tauchglocken erfolgreich Dekompressionstabellen,
die in der o.g. Abhandlung von Haldane veröffentlich wurden. |
US |
|
Der U-Boot-Tauchretter DM2 von Dräger, ein O2-Kreislaufgerät,
wird zur Standardausrüstung der deutschen, holländischen, dänischen und schwedischen
Marine. |
D |
|
Dräger entwickelt das DM20, ein Mischgastauchgerät für 20m
Wassertiefe. |
D |
1914 |
Dräger bringt den DM 40 heraus, einen selbstmischenden Rebreather
(Sauerstoff - Luft), mit dem man bis 40m tauchen kann. |
D |
|
1918 |
Der Japaner Ohgushi entwickelt ein SCUBA, das mit
Pressluftzylinder arbeitet, der auf dem Rücken getragen wird (etwa 200 bar,
Ohgushi's Peerless Respirator). Die Luft strömt in eine Vollgesichtsmaske,
die als Puffer dient. Der Taucher atmet durch die Nase. Der Zufluss wird mit den Zähnen
gesteuert. |
J |
1923 |
W. H. Longley
und Charles Martin werden berühmt mit den ersten UW-Farbfotos (mit
Magnesium-Blitz). Longley hatte seine erste Aufnahme schon 1917 gemacht, die er dann mit
denen von Martin 1923 veröffentlichte (Quelle). |
US |
1924 |
Die ersten (Helm-)Tauchgänge mit einem Gemisch aus Helium
und Sauerstoff werden für die U.S.Navy und auch im U.S.amerikanischen Bergbau
durchgeführt. |
US |
1925 |
Der französische Marineoffizier Yves Le Prieur entwickelt
ein praxistaugliches autonomes Pressluft-Tauchgerät (Konstantfluss). Er
verwendet mehrere 3-l-Pressluftflaschen (100bar), die von Michelin als Reserveflaschen zum
Füllen von Autoreifen verkauft wurden, und erhält 1926 ein Patent auf dieses Tauchgerät
mit ständig strömender Luft. |
F |
1926 |
Die Fa. Dräger bringt ihren Baderetter, ein O2-Atemgerät auf den
Markt, das auf Basis der U-Boot-Retter entwickelt wurde. |
D |
1927 |
Jaques
O`Marchal baut die erste Maske, bei der die Nase mit eingeschlossen wird. |
F |
1928 |
Dräger baut die Gegenlunge in seine O2-Kreislaufgeräte ein. |
D |
1930er |
Guy Gilpatric entwickelt Gummischutzbrillen
mit Glaslinsen zum Tauchen, abgeleitet aus Schwimmbrillen zum Schutz gegen das Salzwasser
beim Schwimmen. Die Brillen schlossen die Nase nicht ein, ermöglichten so keinen
Druckausgleich, was zu Augenbarotraumen führte, wenn man tiefer damit tauchte. |
F |
1933 |
Louis de Corlieu
erhält nach jahrelanger Bastelei ein Patent auf Schwimmflossen für
Füße und Hände (6.4.1933), die als die Urväter der heutigen gelten können. Die
Fußflossen hatten Federstahleinlagen (Sägeblätter) und machten endlich das Tauchen zum Schwimmtauchen.
Sie waren zunächst garnicht für Schwimmtaucher gedacht, sondern sollten abgestürzten
Piloten und Schiffbrüchigen helfen. |
F |
|
Im kalifornischen San Diego wird der erste Tauchsportclub
gegründet, der sich aber hauptsächlich mit der UW-Jagd mit Harpune beschäftigt, The
Bottom Scratchers. |
US |
|
Yves Le Prieur erhält ein weiteres Patent auf sein
Pressluft-Tauchgerät (100bar) mit Vollgesichtsmaske, das jetzt ein mit Hand
betätigbares Anforderungsventil hat, um Luft zu sparen. |
F |
1934 |
Auch in Paris gründet sich ein Sporttauchclub für die UW-Jagd, Club
des Sous-l'Eau. |
F |
1935 |
Die französische Marine übernimmt das Le-Prieur-Tauchgerät |
F |
|
1936 |
Le Prieur gründet den ersten Club der Welt für das Sporttauchen
mit Geräten |
F |
|
Paul Dubois fertigt
die erste standardisierte Tauchmaske (mit Einschluss der Nase für den
Druckausgleich) als Serienprodukt unter dem Markennnamen Squale Lux. Coustaeu
betrachtet diese als wertvolle Ergänzung seines Tauchgerätes.
Il disait:"mon appareil est parfait, mais sans le masque de Paul DUBOIS il ne
servirait a rien". |
F |
1937 |
Christian
J. Lambertsen entwickelt einen O2-Rebreather für den
militärischen Einsatz (Self-Contained Underwater Oxygen Breathing Apparatus, SCUoBA). |
US |
|
Die U.S. Navy veröffentlicht ihre revidierten Deko-Tabellen, die
auf den Arbeiten von O.D.Yarbrough
beruhen. |
US |
|
Georges Commeinhes entwickelt
ein Presslufttauchgerät mit zwei Flaschen und bedarfsgesteuertem Ventil. Der Regler liegt
in einem quaderförmigen Kasten zwischen den Flaschen. |
F |
|
Der Ingenieur Max Gene Nohl erreicht mit Heliox-Gasgemisch
(80% Helium, 20% Sauerstoff) im Michigansee eine Tiefe von 126 Metern. Er verwendete dazu
ein schlauchloses Helmtauchgerät eigener Konstruktion. |
|
1938 |
Guy Gilpatric (Amerikaner in Frankreich) veröffentlicht
das erste Buch über das Sporttauchen und die UW-Jagd, The Compleat Goggler, das
viele spätere Tauchpioniere inspiriert (Cousteau, Hass,...) |
F |
|
Maxim Forjot
patentiert und produziert Einglas-Masken und Schnorchel und erhält auch
ein Patent auf eine Vollgesichtsmaske. |
F |
|
Cousteau versucht, Sauerstoff-Kreislaufgeräte zum Tauchen zu verwenden,
wobei er aber O2-Vergiftungen erleidet und deshalb diese Entwicklungslinie nicht weiter
verfolgt. |
|
1939 |
Die französische Marine übernimmt das von Georges Commeinhes
entwickelte autonome Tauchgerät, führt die Entwicklung aber wegen des Ausbruchs des II.
Weltkrieges nicht weiter. |
F |
|
Alex
Kramarenko, ein amerikanischer Erfinder russischer Herkunft, entwickelt einen
Schnorchel mit Ventil und lässt ihn patentieren. |
US |
|
Christian Lambertsen baut die LARU (Lambertsen Amphibious
Respiratory Unit). |
US |
|
Hans Hass dreht in der Karibik nur mit Flossen und
Taucherbrille einen ersten UW-Film (Pirsch unter Wasser), der 1942 in deutsche Kinos
kommt. Bedarf an Sporttauchgeräten entsteht. |
D |
|
Owen P. Churchill produziert auf Grundlage des
Courlieu-Patentes Schwimmflossen in den USA, die 1940 auch in der Navy verwendet werden. |
US |
1940er |
Italienische Marinetaucher bringen mit Hilfe von O2-Rebreathern
Sprengstoff an englischen Schiffen an. |
I |
|
Dräger produziert (auch) offene Tauchgeräte
(eigene Entwicklung oder Commeinhes-Nachbau?). |
D |
|
Corlieus Schwimmflossen werden von dem US-Amerikaner Owen
Churchill produziert. Am Anfang werden nur einige hundert Paare verkauft, aber
später steigerte sich die Produktion erheblich und Tausende werden an die Alliierten
veräußert. |
|
1941 |
Hans Hass erprobt mit Hermann Stelzner
(1884-1942, Dräger) im Versuchstank des Drägerwerkes die Kombination der Gegenlunge
(O2-Kreisel) mit Schwimmflossen. Wegen der Schwimmlage wurde der Atemsack auf den Rücken
verlagert, und es wurde eine Tauchermaske verwendet. Das wurde die Basis für alle
O2-Kreislaufgeräte im Sporttauchbereich für die nächsten 10 Jahre. |
D |
|
1942 |
George
Commeinhes erhält ein Patent für seinen bedarfsgesteuerten
Pressluft-Atemregler. |
F |
|
Hans Hass entwickelt mit Hermann Stelzner von
Dräger ein Schwimmtauchgerät (O2-Rebreather). |
D |
|
Siebe &Gorman bringt das Salvus O2-Kreislaufgerät heraus, das
den Atemsack auf dem Rücken hat. |
GB |
1943 |
Georges Commeinhes erreicht mit seinem Tauchgerät
53m Tiefe im Mittelmeer vor Marseille. |
F |
|
Emile Gagnan (Ingenieur bei Air Liquide)
und Jacques-Yves Cousteau (Marineoffizier) bauen unter Nutzung eines Gasreglers
aus Autos einen bedarfsgesteuerten Regler, den sie ständig verbessern
und zum Patent anmelden. |
F |
1944 |
Frédéric Dumas, ein Freund von G.&C. erreicht mit
dem Regler eine Tiefe von 62m. |
F |
1945 |
Der CG-Regler wird als CG45 vermarktet und setzt
sich gegen das Commeinhes-Gerät durch.
Vermarktung in Groß Britannien 1950, in Kanada 1951 und in den USA 1952. |
F |
|
M. Broussard, der von Cousteau ausgebildet worden war,
gründet einen Tauchklub in Frankreich, den Club Alpin Sous-Marin. |
F |
|
In Aberdeen wird der erste britische Tauchklub von
Ivor Howitt eingerichtet, The Amphibians Club. |
GB |
1946 |
Als Tochtergesellschaft von Air Liquide wird La
Spirotechnique gegründet, um den CG45 massenhaft herzustellen. Aqualung
(oder Aqua-Lung) wird zum Markennamen dieses Gerätes. |
F |
|
Auch Yves Le Prieur entwickelt eine neue Version seines
Atemgerätes. Es arbeitet mit einer Vollgesichtsmaske, deren Glas beweglich gelagert ist
und so als sehr empfindliche Membran wirkt. Das Gerät konnte sich aber gegen den
einfacher aufgebauten CG45 nicht durchsetzen. |
F |
1946 |
Auf Initiative von Cousteau wird die GRS gegründet, die Groupe
de Recherches Sous-marines. An der Spitze der Gruppe stehen zwei Marineoffiziere, Vousteau
und Taillez, und der Zivilist Dumas. Korvettenkapitän Taillez als der
Älteste übernahm die Leitung. |
|
1947 |
Frédéric Dumas stellt mit 94m einen neuen
Tiefenrecord mit dem CG45 auf. |
F |
|
Der englische Versuchstaucher Wilfried Bollard bricht
unter der Leitung von William Shelford mit 165 m Tiefe den zehn Jahre alten
Helium-Tiefenrekord von Nohl. |
|
|
1948 |
Siebe & Gorman und Heinke beginnen in England mit der
Produktion von Aqualungen nach dem C&G-Patent. |
GB |
|
In Australien beginnt Edward (Ted) Francis Eldred (1920 ...
2005) mit der Entwicklung eines Einschlauchreglers, des Porpoise (genannt
nach einer kleinen Wal-Art/Tümmler, Markteinführung 1952). Seine Herstellerfirma
Breathing Appliance Company wurde 1960 von La Spirotechnique aufgekauft. Porpoise war dann
die Basis für die Spiro-Einschlauchregler. |
AU |
1949 |
Der Aqua-Lung-Regler wird erstmalig in den USA vertrieben
von Spaco Inc. of Burlington, Vermont |
US |
1950 |
Aqualungs werden auch (sehr teuer) in Großbritannien
verkauft. |
GB |
1951 |
Das erste Skin Diver Magazine wird in den USA
herausgegeben. Es erscheint bis November 2002 |
US |
|
In Europa (wahrscheinlich von La Spirotechnique) wird das erste
Flaschenventil mit Reserveschaltung produziert, als J-valve von
U.S.Divers vertrieben und ohne Reserve als K-Valve. |
F |
1951 |
Der Kalifornier Hugh Bradner entwickelt den Nasstauchanzug.
Auch die U.S. Navy arbeitet an Nasstauchanzügen, was aber noch geheim gehalten wird. |
US |
1952 |
In Australien wird von Ted Eldred der Porpoise,
der erste Einschlauch-Automat auf den Markt gebracht. |
AUS |
|
Der Aqualung-Regler wird auch an der Westküste der USA
vertrieben von Rene's Sporting Goods (Bussoz) |
US |
|
Dräger stellt das Kleintauchgerät Modell 138 vor (O2-Kreislauf). |
BRD |
|
Cousteau, Dumas und Dugan bringen die "Welt
der Stille" heraus, ein Buch, das die Zahl der SCUBA-Taucher sprunghaft steigert (und
den Umsatz von Spiro). |
F |
1953 |
Die Produktion des Aqualung-Reglers beginnt bei U.S.Divers in den
USA. |
US |
|
Das Gerät Leutnant Lund II (geschlossener Kreislauf) von Dräger
und das Delfin I (über Barakuda) kommen auf den Markt. |
BRD |
|
Das Buch "Silent World" von Cousteau erscheint, das die
Entwicklung der Aqua Lung dokumentiert. |
|
1954 |
Der VEB Medizintechnik Leipzig bringt das O2-Kreislaufgerät
Medi-Nixe im RGW auf den Markt. |
DDR |
|
Dräger bringt den Pressluft-Regler Delfin II heraus, der lange
Jahre DAS Standard-Sporttauchgerät in der BRD ist. |
BRD |
1955 |
Jean Louis Bronnec und Raymon
Maurice Gauthier entwickeln den ersten europäischen Einschlauchregler,
den Cristal, der von 1958 bis 1972 verkauft wird und die Basis für die modernen
Automaten bildet. |
F |
|
La Spirotechnique bringt als völlige
Neuentwicklung den Kompaktregler heraus, der mit seinem supereinfachen und robusten Aufbau
wohl der bisher weitverbreitetste Regler geworden ist, den einstufigen Mistral.
Damit wird der zweistufige CG45 von 1945 abgelöst, der den ersten Schub für das
Sporttauchen auslöste. Viele Hersteller in Europa und in den USA übernehmen das Patent
und stellen eigene Mistal her. |
F |
|
Sam Davison, Jr. bringt den "Dial-A-Breath" auf den
Markt, einen Zweischlauchregler mit einstellbarem Atemwiderstand und
Mitteldruck-Anschluss, Davison gründete dann Dacor. |
US |
|
1956 |
Nasstauchanzüge werden für Sporttaucher
verfügbar. |
US |
|
Die U.S. Navy gibt Dekotabellen heraus, die Wiederholungstauchgänge
berücksichtigen. |
US |
|
In Großbritannien kommen in größerem Umfang Regler-Eigenbauten
beim Sporttauchen zum Einsatz, die auf industriellen Heizgasreglern (Calor gas) aufbauen.
Der Hersteller unterbindet das aber bald durch neue zum Tauchen ungeeignete Regler. |
GB |
1957 |
In der Sowjetunion wird das O2-Kreislaufgerät IDA-57 entwickelt |
SU |
|
Die erste Folge von "Sea Hunt" mit Lloyd Bridges als Mike Hunt wird
im Fernsehen ausgestrahlt. Das veranlasst tausende Zuschauer sich für den Tauchsport zu
interessieren. |
|
1959 |
Das Trimix-Kreislaufgerät IDA-59M für Tiefen bis 300m kommt zum Einsatz. |
SU |
1961 |
Maurice Fenzy (franz. Marine) entwickelt den ersten Rettungs- und
Tarierkragen ABLJ (Adjustable Buoyancy Life Jacket). Das Gerät besteht aus einem
aufblasbaren Kragen mt einer kleinen Pressluftflasche.Es wurde schnell das erste
kommerziell erfolgreiche Tariergerät. |
F |
1963 |
La Spirotechnique löst ihren Mistral durch den Royal Mistral ab,
dessen Reglerteil genauso aufgebaut ist wie bei seinem bewährten Vorgänger. Dennoch
weist das Gerät Verbesserungen auf (kleineres Gehäuse, flexiblere Schläuche,
Aquastop-Ventile im Mundstück, später noch ein Finimeter-Anschluss). Es wird bis in die
1980er Jahre produziert. |
F |
1964 |
Das Mischgas-Kreislaufgerät IDA-64 kommt in der Sowjetunion heraus. |
SU |
1968 |
John J. Gruener und R.Neal Watson tauchen mit
Pressluft auf 133m Tiefe. |
US |
|
Dräger bringt das LAR II auf den Markt. |
D |
|
Walter Starke und John Kanwisher entwickeln das
erste (auch verfügbare) geshlossene Mischgas-Kreislauftauchgerät mit elektronischer
Steuerung (CCUBA). |
US |
1971 |
Scubapro bringt das erste Stabilisierungsjacket
auf den Markt. |
US |
|
In der SU kommt das bekannte IDA-71 heraus, ein Mischgas-Kreisel. |
SU |
1972 |
Scubapro führt den ersten
(analogen) Tauchcomputer ein, das Dekompressiometer. |
US |
1983 |
Der erste elektronische
Tauchcomputer, der OrcaEdge, kommt auf den Markt. |
US |
|