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Tauchen war immer Teil der menschlichen Entwicklung, zum Nahrungserwerb, für den Krieg, für Wissenschaft oder .... Fun.
Die Hilfsmittel dafür verbesserten sich mit der Qualifizierung der allgemeinen Produktionsmittel weiter. Die ersten wirklich brauchbaren und breiter einsetzbaren Ergebnisse kamen mit der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert:
Hier geht es nur um die frühe Entwicklung der Luftbeschaffung beim autonomen Schwimmtauchen und um sehr eng Kolaterales. Alles andere fiel durch's Sieb.

1680 Giovanni Borelli erfindet ein geschlossenes Kreislaufgerät, bei dem sich die Luft in einem durch das Seewasser gekühlten Rohr regenerieren soll. Das funktionierte nicht besonders ... ;-)
Seinem Taucher zeichnete er aber auch schon Schwimmflossen an die Füße, die wohl vom Frosch abgeguckt waren, immerhin...
I
1726 Stephen Hales verwendet in einem Grubenretter ein mit Weinstein und Seewasser getränktes Tuch, um das CO2 zu absorbieren. Für Rettungen im Bergbau wurden in der Folge viele Sauerstoffgeräte entwickelt, die mit chemischer Regenerierung der Atemluft arbeiteten.  GB
1774 J. F. Zöllner will reinen Sauerstoff zum Tauchen verwenden. D
1808 Friedrich von Drieberg entwickelt den Triton. Der Taucher erhält Luft aus einem mitgeführten Behälter, der von der Oberfläche gespeist wird, gesteuert durch eine Kopfbewegung. D
1825 William H. James will einen Hochdruckbehälter (30 bar) wie einen Gürtel um den Taucher legen und ihn daraus atmen lassen. Das Problem der Druckminderung konnte er aber nicht lösen. GB
1828 Lemaire d'Augerville lässt sich einen mit Luftein- und -auslass steuerbaren Schwimmgürtel patentieren, mit dem der Taucher auf- und absteigen kann. F
1831 Der Ingenieur Charles Condert (   -1832) entwickelt in Brooklyn einen autonomen Pressluftatmer und testet ihn mehrfach erfolgreich im East River, verunglückt aber bei einem Tauchversuch und gerät in Vergessenheit. Die Luft war in einer um den Körper gewickelten Cu-Röhre gespeichert.
Condert kann als DER initiale Erfinder des autonomen Pressluft-Tauchgerätes gelten.
US
1838 Dr. Manuel Guillaumet erfindet einen bedarfsgesteuerten Zweischlauchregler, der aber von der Oberfläche versorgt wurde. F
1839 W.H. Thornthwaite erhält in London ein Patent auf eine Tarierweste für Taucher. GB
1842 Joseph Cabirol beginnt, Tauchanzüge herzustellen. F
1849 Der Chemiker Saint-Simon-Sicard baut den ersten praktikablen Sauerstoff-Rebreather, der 1854 in London demonstriert wurde. GB
1853 Der deutsche Anatomie-Professor Theodor Schwann (1810-1882) entwirft in Lüttich/Belgien das erste funktionierende O2-Kreislauf-Atemgerät. Er beschäftigte sich intensiv mit Atemphysiologie. B/D
1860 Der französische Bergbauingenieur Benoit Rouquayrol (1826-1875) baut einen membrangesteuerten Pressluft-Atmer für Rettungen im Bergbau und erhält dafür 1863 einen Preis. Das Gerät hat als Luftspeicher einen Cu-Blech-Kessel mit 4 bar Innendruck. F
1864 Ernest Bazin setzt erstmals elektrisches Licht unter Wasser ein. F
1865 Das Atemschutzgerät von Rouquayrol wird patentiert, und mit Auguste und Louis Denayrouze, französischen Marineoffizieren, entwickelt er daraus von 1866 bis 1873 ein Tauchgerät mit einem auf dem Rücken zu tragenden Druckbehälter aus Stahl (24bar), aus dem Luft bedarfsgesteuert und abhängig vom Umgebungsdruck (Tiefe) geatmet werden kann. Es wird von der französischen Marine und dann auch weltweit eingesetzt. Das Gerät konnte über einen Schlauch Luft erhalten aber auch von diesem abgekoppelt und autonom genutzt werden, ein praktikables autonomes Presslufttauchgerät war also erfunden.
Eine verbesserte Version wurde bis 1924 als Rouquayrol-Denayrouze-Tauchgerät mit 35-l-Zylinder und 40bar Druck hergestellt und erlaubte Tauchgänge bis 40m oder 30 Minuten Arbeit auf 10m Tiefe.
F
1867 McKeen erhält ein Patent für einen autonomen Tauchanzug mit Pressluftatmer. US
1873 Jules Verne bringt "20.000 Meilen unter dem Meer" heraus, in dem das Rouquarol-Denayrouze-System zitiert und weiterentwickelt wird. F
1876 Henry Albert Fleuss, ein deutscher Offizier der englischen Handelsmarine, beginnt, ein O2-Atemgerät zu bauen, das dem von Schwann sehr ähnlich und auch zum Tauchen geeignet ist. Es wurde dann 1878 in einem Wassertank in London erfolgreich getestet. Die Ausatemluft wurde durch eine mit Pottasche getränktem Hanf gefüllte Patrone wieder in den Einatemtank geleitet. Man konnte schon bis etwa 3h damit tauchen. Gedacht war das Gerät zur Rettung von durch Wasser eingeschlossenen Bergleuten. GB
1878 Paul Bert veröffentlicht La Pression Barométrique, ein Werk, das sich mit den physiologischen Wirkungen von Druckveränderungen befasste und so quasi die spezielle Tauchmedizin begründete. Er zeigte bereits in Auswertung von Versuchen, dass die Dekompressionskrankheit auf der Bildung von Gasblasen im Körper beruht und vermieden werden kann, wenn man langsamer aufsteigt. F
1879 Das O2-Gerät von Fleuss wird von der Fa. von August Siebe (emigrierter Sachse) in England sehr erfolgreich auf den Markt gebracht. GB
1881 Simon Lake und Khotinsky erhalten ein Patent auf Bariumhydroxid als CO2-Absorber. GB
1890 Druckluftflaschen und Kompressoren mit 150 bar Maximaldruck werden hergestellt.  
1893 Louis Boutan erfindet die erste Unterwasser-Kamera und fotografiert mit einem Helmtauchgerät. F
1896 Das von Maxime Laubeuf konstruierte U-Boot Narval ist das erste autonome U-Boot, da es seine Batterien auf See aufladen kann. F
  Henri Guye reicht ein Patent zur Abdichtung einer Taschenuhr gegen den Wasserdruck ein.
Zur gleichen Zeit arbeitet Vacheron Constantin ebenfalls an einer wasserdichten Taschenuhr, die 1897 unter dem Namen "Imperator" der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
F
  Haldane nimmt die Versuche von Bert wieder auf. Er empfiehlt, dass der Taucher beim Aufstieg immer dann eine Dekopause macht, wenn sich der Druck jeweils halbiert hat GB
1897 Vacheron Constantin stellt seine wasserdichte Taschenuhr Imperator vor. F
1903 Die Fa. Bernhard Dräger und Siebe, Gorman & Co. beginnen, U-Boot-Tauchretter (O2) zu bauen. D/GB
1905 Der Ingenieur Robert Davis bei Siebe & Gorman entwickelt der Davis-Tauchretter als Rettungsgerät in U-Booten. GB
1908 Der schottische Physiologe John Scott Haldane, Arthur E. Boycott und Guybon C. Damant veröffentlichen nach zwei Jahren Forschung im Auftrag der britischen Regierung eine Abhandlung über die Dekompressionskrankheit (The Prevention of Compressed-Air Illness). Auf Basis dieser Arbeit werden Austauchtabellen entwickelt, die bald von militärischen Tauchern benutzt werden.
Haldanes Dekotabellen begrenzten die Arbeitstiefe auf 64m. Dekostopps sollten gemacht werden auf 24, 21, 18, 15, 12, 9, 6 und 3m.
GB
1912 Die U.S. Navy testet mit Helmtauchern und Tauchglocken erfolgreich Dekompressionstabellen, die in der o.g. Abhandlung von Haldane veröffentlich wurden. US
  Der U-Boot-Tauchretter DM2 von Dräger, ein O2-Kreislaufgerät, wird zur Standardausrüstung der deutschen, holländischen, dänischen und schwedischen Marine. D
  Dräger entwickelt das DM20, ein Mischgastauchgerät für 20m Wassertiefe. D
1914 Dräger bringt den DM 40 heraus, einen selbstmischenden Rebreather (Sauerstoff - Luft), mit dem man bis 40m tauchen kann. D

1918 Der Japaner Ohgushi entwickelt ein SCUBA, das mit Pressluftzylinder arbeitet, der auf dem Rücken getragen wird (etwa 200 bar, Ohgushi's Peerless Respirator). Die Luft strömt in eine Vollgesichtsmaske, die als Puffer dient. Der Taucher atmet durch die Nase. Der Zufluss wird mit den Zähnen gesteuert. J
1923 W. H. Longley und Charles Martin werden berühmt mit den ersten UW-Farbfotos (mit Magnesium-Blitz). Longley hatte seine erste Aufnahme schon 1917 gemacht, die er dann mit denen von Martin 1923 veröffentlichte (Quelle). US
1924 Die ersten (Helm-)Tauchgänge mit einem Gemisch aus Helium und Sauerstoff werden für die U.S.Navy und auch im U.S.amerikanischen Bergbau durchgeführt. US
1925 Der französische Marineoffizier Yves Le Prieur entwickelt ein praxistaugliches autonomes Pressluft-Tauchgerät (Konstantfluss). Er verwendet mehrere 3-l-Pressluftflaschen (100bar), die von Michelin als Reserveflaschen zum Füllen von Autoreifen verkauft wurden, und erhält 1926 ein Patent auf dieses Tauchgerät mit ständig strömender Luft. F
1926 Die Fa. Dräger bringt ihren Baderetter, ein O2-Atemgerät auf den Markt, das auf Basis der U-Boot-Retter entwickelt wurde. D
1927 Jaques O`Marchal baut die erste Maske, bei der die Nase mit eingeschlossen wird. F
1928 Dräger baut die Gegenlunge in seine O2-Kreislaufgeräte ein. D
1930er Guy Gilpatric entwickelt Gummischutzbrillen mit Glaslinsen zum Tauchen, abgeleitet aus Schwimmbrillen zum Schutz gegen das Salzwasser beim Schwimmen. Die Brillen schlossen die Nase nicht ein, ermöglichten so keinen Druckausgleich, was zu Augenbarotraumen führte, wenn man tiefer damit tauchte. F
1933 Louis de Corlieu erhält nach jahrelanger Bastelei ein Patent auf Schwimmflossen für Füße und Hände (6.4.1933), die als die Urväter der heutigen gelten können. Die Fußflossen hatten Federstahleinlagen (Sägeblätter) und machten endlich das Tauchen zum Schwimmtauchen. Sie waren zunächst garnicht für Schwimmtaucher gedacht, sondern sollten abgestürzten Piloten und Schiffbrüchigen helfen. F
  Im kalifornischen San Diego wird der erste Tauchsportclub gegründet, der sich aber hauptsächlich mit der UW-Jagd mit Harpune beschäftigt, The Bottom Scratchers. US
  Yves Le Prieur erhält ein weiteres Patent auf sein Pressluft-Tauchgerät (100bar) mit Vollgesichtsmaske, das jetzt ein mit Hand betätigbares Anforderungsventil hat, um Luft zu sparen. F
1934 Auch in Paris gründet sich ein Sporttauchclub für die UW-Jagd, Club des Sous-l'Eau. F
1935 Die französische Marine übernimmt das Le-Prieur-Tauchgerät F
1936 Le Prieur gründet den ersten Club der Welt für das Sporttauchen mit Geräten F
  Paul Dubois fertigt die erste standardisierte Tauchmaske (mit Einschluss der Nase für den Druckausgleich) als Serienprodukt unter dem Markennnamen Squale Lux. Coustaeu betrachtet diese als wertvolle Ergänzung seines Tauchgerätes.
Il disait:"mon appareil est parfait, mais sans le masque de Paul DUBOIS il ne servirait a rien".
F
1937 Christian J. Lambertsen entwickelt einen O2-Rebreather für den militärischen Einsatz (Self-Contained Underwater Oxygen Breathing Apparatus, SCUoBA). US
  Die U.S. Navy veröffentlicht ihre revidierten Deko-Tabellen, die auf den Arbeiten von O.D.Yarbrough beruhen. US
  Georges Commeinhes entwickelt ein Presslufttauchgerät mit zwei Flaschen und bedarfsgesteuertem Ventil. Der Regler liegt in einem quaderförmigen Kasten zwischen den Flaschen. F
  Der Ingenieur Max Gene Nohl erreicht mit Heliox-Gasgemisch (80% Helium, 20% Sauerstoff) im Michigansee eine Tiefe von 126 Metern. Er verwendete dazu ein schlauchloses Helmtauchgerät eigener Konstruktion.  
1938 Guy Gilpatric (Amerikaner in Frankreich) veröffentlicht das erste Buch über das Sporttauchen und die UW-Jagd, The Compleat Goggler, das viele spätere Tauchpioniere inspiriert (Cousteau, Hass,...) F
  Maxim Forjot patentiert und produziert Einglas-Masken und Schnorchel und erhält auch ein Patent auf eine Vollgesichtsmaske. F
  Cousteau versucht, Sauerstoff-Kreislaufgeräte zum Tauchen zu verwenden, wobei er aber O2-Vergiftungen erleidet und deshalb diese Entwicklungslinie nicht weiter verfolgt.  
1939 Die französische Marine übernimmt das von Georges Commeinhes entwickelte autonome Tauchgerät, führt die Entwicklung aber wegen des Ausbruchs des II. Weltkrieges nicht weiter. F
  Alex Kramarenko, ein amerikanischer Erfinder russischer Herkunft, entwickelt einen Schnorchel mit Ventil und lässt ihn patentieren. US
  Christian Lambertsen baut die LARU (Lambertsen Amphibious Respiratory Unit). US
  Hans Hass dreht in der Karibik nur mit Flossen und Taucherbrille einen ersten UW-Film (Pirsch unter Wasser), der 1942 in deutsche Kinos kommt. Bedarf an Sporttauchgeräten entsteht. D
  Owen P. Churchill produziert auf Grundlage des Courlieu-Patentes Schwimmflossen in den USA, die 1940 auch in der Navy verwendet werden. US
1940er Italienische Marinetaucher bringen mit Hilfe von O2-Rebreathern Sprengstoff an englischen Schiffen an. I
  Dräger produziert (auch) offene Tauchgeräte (eigene Entwicklung oder Commeinhes-Nachbau?). D
  Corlieus Schwimmflossen werden von dem US-Amerikaner Owen Churchill produziert. Am Anfang werden nur einige hundert Paare verkauft, aber später steigerte sich die Produktion erheblich und Tausende werden an die Alliierten veräußert.  
1941 Hans Hass erprobt mit Hermann Stelzner (1884-1942, Dräger) im Versuchstank des Drägerwerkes die Kombination der Gegenlunge (O2-Kreisel) mit Schwimmflossen. Wegen der Schwimmlage wurde der Atemsack auf den Rücken verlagert, und es wurde eine Tauchermaske verwendet. Das wurde die Basis für alle O2-Kreislaufgeräte im Sporttauchbereich für die nächsten 10 Jahre. D

1942 George Commeinhes erhält ein Patent für seinen bedarfsgesteuerten Pressluft-Atemregler. F
  Hans Hass entwickelt mit Hermann Stelzner von Dräger ein Schwimmtauchgerät (O2-Rebreather). D
  Siebe &Gorman bringt das Salvus O2-Kreislaufgerät heraus, das den Atemsack auf dem Rücken hat. GB
1943 Georges Commeinhes erreicht mit seinem Tauchgerät 53m Tiefe im Mittelmeer vor Marseille. F
  Emile Gagnan (Ingenieur bei Air Liquide) und Jacques-Yves Cousteau (Marineoffizier) bauen unter Nutzung eines Gasreglers aus Autos einen bedarfsgesteuerten Regler, den sie ständig verbessern und zum Patent anmelden. F
1944 Frédéric Dumas, ein Freund von G.&C. erreicht mit dem Regler eine Tiefe von 62m. F
1945 Der CG-Regler wird als CG45 vermarktet und setzt sich gegen das Commeinhes-Gerät durch.
Vermarktung in Groß Britannien 1950, in Kanada 1951 und in den USA 1952.
F
  M. Broussard, der von Cousteau ausgebildet worden war, gründet einen Tauchklub in Frankreich, den Club Alpin Sous-Marin. F
  In Aberdeen wird der erste britische Tauchklub von Ivor Howitt eingerichtet, The Amphibians Club. GB
1946 Als Tochtergesellschaft von Air Liquide wird La Spirotechnique gegründet, um den CG45 massenhaft herzustellen. Aqualung (oder Aqua-Lung) wird zum Markennamen dieses Gerätes. F
  Auch Yves Le Prieur entwickelt eine neue Version seines Atemgerätes. Es arbeitet mit einer Vollgesichtsmaske, deren Glas beweglich gelagert ist und so als sehr empfindliche Membran wirkt. Das Gerät konnte sich aber gegen den einfacher aufgebauten CG45 nicht durchsetzen. F
1946 Auf Initiative von Cousteau wird die GRS gegründet, die Groupe de Recherches Sous-marines. An der Spitze der Gruppe stehen zwei Marineoffiziere, Vousteau und Taillez, und der Zivilist Dumas. Korvettenkapitän Taillez als der Älteste übernahm die Leitung.  
1947 Frédéric Dumas stellt mit 94m einen neuen Tiefenrecord mit dem CG45 auf. F
  Der englische Versuchstaucher Wilfried Bollard bricht unter der Leitung von William Shelford mit 165 m Tiefe den zehn Jahre alten Helium-Tiefenrekord  von Nohl.  

1948 Siebe & Gorman und Heinke beginnen in England mit der Produktion von Aqualungen nach dem C&G-Patent. GB
  In Australien beginnt Edward (Ted) Francis Eldred (1920 ... 2005) mit der Entwicklung eines Einschlauchreglers, des Porpoise (genannt nach einer kleinen Wal-Art/Tümmler, Markteinführung 1952). Seine Herstellerfirma Breathing Appliance Company wurde 1960 von La Spirotechnique aufgekauft. Porpoise war dann die Basis für die Spiro-Einschlauchregler. AU
1949 Der Aqua-Lung-Regler wird erstmalig in den USA vertrieben von Spaco Inc. of Burlington, Vermont US
1950 Aqualungs werden auch (sehr teuer) in Großbritannien verkauft. GB
1951 Das erste Skin Diver Magazine wird in den USA herausgegeben. Es erscheint bis November 2002 US
  In Europa (wahrscheinlich von La Spirotechnique) wird das erste Flaschenventil mit Reserveschaltung produziert, als J-valve von U.S.Divers vertrieben und ohne Reserve als K-Valve. F
1951 Der Kalifornier Hugh Bradner entwickelt den Nasstauchanzug. Auch die U.S. Navy arbeitet an Nasstauchanzügen, was aber noch geheim gehalten wird. US
1952 In Australien wird von Ted Eldred der Porpoise, der erste Einschlauch-Automat auf den Markt gebracht. AUS
  Der Aqualung-Regler wird auch an der Westküste der USA vertrieben von Rene's Sporting Goods (Bussoz) US
  Dräger stellt das Kleintauchgerät Modell 138 vor (O2-Kreislauf). BRD
  Cousteau, Dumas und Dugan bringen die "Welt der Stille" heraus, ein Buch, das die Zahl der SCUBA-Taucher sprunghaft steigert (und den Umsatz von Spiro). F
1953 Die Produktion des Aqualung-Reglers beginnt bei U.S.Divers in den USA. US
  Das Gerät Leutnant Lund II (geschlossener Kreislauf) von Dräger und das Delfin I (über Barakuda) kommen auf den Markt. BRD
  Das Buch "Silent World" von Cousteau erscheint, das die Entwicklung der Aqua Lung dokumentiert.  
1954 Der VEB Medizintechnik Leipzig bringt das O2-Kreislaufgerät Medi-Nixe im RGW auf den Markt. DDR
  Dräger bringt den Pressluft-Regler Delfin II heraus, der lange Jahre DAS Standard-Sporttauchgerät in der BRD ist. BRD
1955 Jean Louis Bronnec und Raymon Maurice Gauthier entwickeln den ersten europäischen Einschlauchregler, den Cristal, der von 1958 bis 1972 verkauft wird und die Basis für die modernen Automaten bildet. F
  La Spirotechnique bringt als völlige Neuentwicklung den Kompaktregler heraus, der mit seinem supereinfachen und robusten Aufbau wohl der bisher weitverbreitetste Regler geworden ist, den einstufigen Mistral. Damit wird der zweistufige CG45 von 1945 abgelöst, der den ersten Schub für das Sporttauchen auslöste. Viele Hersteller in Europa und in den USA übernehmen das Patent und stellen eigene Mistal her. F
  Sam Davison, Jr. bringt den "Dial-A-Breath" auf den Markt, einen Zweischlauchregler mit einstellbarem Atemwiderstand und Mitteldruck-Anschluss, Davison gründete dann Dacor. US

1956 Nasstauchanzüge werden für Sporttaucher verfügbar. US
  Die U.S. Navy gibt Dekotabellen heraus, die Wiederholungstauchgänge berücksichtigen. US
  In Großbritannien kommen  in größerem Umfang Regler-Eigenbauten beim Sporttauchen zum Einsatz, die auf industriellen Heizgasreglern (Calor gas) aufbauen. Der Hersteller unterbindet das aber bald durch neue zum Tauchen ungeeignete Regler. GB
1957 In der Sowjetunion wird das O2-Kreislaufgerät IDA-57 entwickelt SU
  Die erste Folge von "Sea Hunt" mit Lloyd Bridges als Mike Hunt wird im Fernsehen ausgestrahlt. Das veranlasst tausende Zuschauer sich für den Tauchsport zu interessieren.  
1959 Das Trimix-Kreislaufgerät IDA-59M für Tiefen bis 300m kommt zum Einsatz. SU
1961 Maurice Fenzy (franz. Marine) entwickelt den ersten Rettungs- und Tarierkragen ABLJ (Adjustable Buoyancy Life Jacket). Das Gerät besteht aus einem aufblasbaren Kragen mt einer kleinen Pressluftflasche.Es wurde schnell das erste kommerziell erfolgreiche Tariergerät. F
1963 La Spirotechnique löst ihren Mistral durch den Royal Mistral ab, dessen Reglerteil genauso aufgebaut ist wie bei seinem bewährten Vorgänger. Dennoch weist das Gerät Verbesserungen auf (kleineres Gehäuse, flexiblere Schläuche, Aquastop-Ventile im Mundstück, später noch ein Finimeter-Anschluss). Es wird bis in die 1980er Jahre produziert. F
1964 Das Mischgas-Kreislaufgerät IDA-64 kommt in der Sowjetunion heraus. SU
1968 John J. Gruener und R.Neal Watson tauchen mit Pressluft auf 133m Tiefe. US
  Dräger bringt das LAR II auf den Markt. D
  Walter Starke und John Kanwisher entwickeln das erste (auch verfügbare) geshlossene Mischgas-Kreislauftauchgerät mit elektronischer Steuerung (CCUBA). US
1971 Scubapro bringt das erste Stabilisierungsjacket auf den Markt. US
  In der SU kommt das bekannte IDA-71 heraus, ein Mischgas-Kreisel. SU
1972 Scubapro führt den ersten (analogen) Tauchcomputer ein, das Dekompressiometer. US
1983 Der erste elektronische Tauchcomputer, der OrcaEdge, kommt auf den Markt. US

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